Aktion Schulstraße an der Wandererschule

Das Aktionsbündnis Schulstraßen möchte Nürnberger Schulwege zu einem Ort für selbstständige und sichere Mobilität für Schulkinder machen. Vom 29.04. - 03.05. findet die Aktion vor der Wandererschule statt.

Schulstraße Wandererschule 2024
Schulstraße Wandererschule 2024 © ADFC Nürnberg

Erstmals findet in der Aktionswoche Kidical Mass - Straßen sind für alle da - #Street for Kids, das deutschland- und weltweit hunderttausende Menschen auf die Straße für sichere und Kinder- und Jugendmobilität bringt, auch in Nürnberg eine Aktion für Schulstraßen statt. Neben der 10. Kidical Mass am 05.05.2024, gibt es - weil dringend notwendig - auch eine angemeldete Versammlung zur Schulwegsicherheit.

Für deren Einrichtung vor bayerischen Schulen setzt sich der ADFC Bayern seit einem entsprechenden Beschluss seiner Landesversammlung im vergangenen Jahr ein. Auch das Kidical Mass Aktionsbündnis fordert Schulstraßen in ganz Deutschland. Martina Wermuth, Vorstand für Familien, Mobilität und Schulwegsicherheit beim ADFC Bayern, sagt: „Schulstraßen bewirken, dass Kinder sicher und eigenständig mit dem Fahrrad zur Schule und wieder nach Hause kommen. Sie sind die Lösung für das Problem der Elterntaxis, fördern die Selbstständigkeit und beugen Bewegungsmangel vor. " Dafür setzen wir uns ein.“

Deshalb findet vom 29.04. bis 03.05. eine Schulstraßen-Aktion statt. Dabei wird an der Friedrich-Wanderer-Grundschule von 7:30 bis 8:15 Uhr ein Teil der Wanderstraße zwischen Leiblstraße und Trübnerstraße Raum für kinderfreundliche Mobilität geschaffen. Dies bedeutet, an den genannten Tagen ist die Straße für den Autoverkehr im Zeitraum von 7:30 - 8:15 Uhr gesperrt und gibt den Schüler:innen die Möglichkeit, sicher und entspannt in der Schule anzukommen und auch das Schulumfeld als sicheren Ort zum Spielen und Verweilen zu nutzen.

Normalerweise ist der Schulweg in der Wandererstraße durch "Elterntaxis", zugeparkte Straßen, fehlende sichere Überwege, hohes Verkehrsaufkommen und das Parken im Halteverbot vor der Schule geprägt, die Situation ist wie an vielen anderen Schulen in Nürnberg unübersichtlich und damit ziemlich gefährlich. Viele Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder selbstständig und sicher zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Roller zur Schule kommen können.

Das Aktionsbündnis Schulstraßen, das sich aus engagierten Eltern der Friedrich-Wanderer-Schule (Elternbeirat), des ADFC Nürnberg und Umgebung e.V. (Kidical Mass), VCD, Nürnberg Autofrei, Families for Future und Fuss e.V. zusammensetzt, möchte Nürnberger Schulwege zu einem Ort für selbstständige und sichere Mobilität für Schulkinder machen und eine Neuorganisation der Situation auf der Straße, z.B. durch Verkehrsberuhigung und Schulstraßen einfordern. Wer uns unterstützen möchte, kann uns vom 29. - 03.05. in der Wandererstraße besuchen. Tretet mit uns in Kontakt und tauscht Euch mit uns und den Schulkindern zur Verkehrssicherheit auf den Schulweg und im Alltag aus.

Wir freuen uns auf Euch!

https://nuernberg.adfc.de/neuigkeit/aktion-schulstrasse-2024

Häufige Fragen von Alltagsradler:innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radler:innen in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein. Für dich hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Du kannst egal, wo du mit deinem Fahrrad unterwegs bist, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhältst du mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was dich als Radler:in politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Bist du noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radfahrende mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass du auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden kannst. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

  • Worauf sollte ich als Radler:in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Du hast keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radler:in im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmer:innen zu rechnen. Passe deine Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalte dich vorhersehbar, in dem du beispielsweise dein Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halte Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer:innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachte immer die für alle Verkehrsteilnehmer:innen gültigen Regeln – und sei nicht als Geisterfahrer:in auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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